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Ich bin Legende ist ein 1954 erschienener postapokalyptischer Science-Fiction-Horror-Roman des amerikanischen Schriftstellers Richard Matheson. Er ist das Erstlingswerk des Autors. Die deutsche Ausgabe erschien erstmals 1968 bei Heyne Verlag unter dem Titel "Ich, der letzte Mensch" (in der Übersetzung von Werner Gronwald). Eine weitere Auflage erschien 1982 bei Heyne (in der Übersetzung von Lore Straßl) und 2007 folgte noch eine weitere Neuauflage bei Heyne (in der Übersetzung von Ralf Schmitz).

Handlung[]

Die Handlung spielt in einem Zeitraum von 1976-1979. [In der Übersetzung von Werner Gronwald spielt die Geschichte in den Jahren 1986–1989.]

Eine schreckliche Seuche hat die Welt heimgesucht und hat alle Menschen dahingerafft und sind als Vampire wiederauferstanden (im Gegensatz zu den Vampiren in Mythen haben sie keine übernatürlichen Fähigkeiten, wie z.B. sich in Fledermäuse oder Wölfe zu verwandeln).

Robert Neville ist der einzige Mensch, der die Seuche überlebt hat und kämpft in Los Angeles ums Überleben. Tagsüber zieht er durch die menschenleere Stadt, um sich Nahrung und Waffen zu besorgen. Doch wenn die Sonne untergeht zieht er sich in seinem zu einer Festung ausgebauten Haus (ausgestattet mit hölzernen Kreuzen und selbstangebautem Knoblauch) zurück und die Vampire kommen aus ihren Verstecken.

Robert Neville muss die psychische Folter des Vampirführers, der sein ehemaliger Nachbar ist, aushalten, der ihn ständig dazu auffordert, sein Haus zu verlassen. Um nicht verrückt zu werden, trinkt er Alkohol und schaltet laute Musik an.

Erst am Tag kann er losziehen und die schlafenden Vampire töten, indem er ihnen Pfähle ins Herz stößt. Um mehr über die Seuche herauszufinden beginnt er sich autodidaktisch mit Medizin zu befassen und experimentiert sogar an getöteten Vampiren. Seine eigene Immunität gegen die Seuche erklärt er sich damit, dass er dereinst in seiner Militärzeit von einer Fledermaus angefallen und gebissen wurde. Während der Genesungsphase hatte er wohl Antikörper entwickelt.

Robert Neville kämpft nicht nur um das bloße Überleben in einer Welt voller Vampire, sondern auch mit dem Gefühl der Einsamkeit.

Wirkung[]

Richard Matheson vermischte in seinem Erstlingswerk die Elemente des Vampirromans mit Science-Fiction und befreite den Vampirismus von seiner mythischen Bedeutung und machte ihn zu einer "Krankheit".

George A. Romero nannte das Buch "Ich bin Legende" eine Inspiration zu seinem 1968 erschienenen Horrorfilm "Die Nacht der lebenden Toten".

Laut Aussage von Stephen King ließ er sich von "Ich bin Legende" zu seinem Horrorroman "Brennen muss Salem" inspirieren.

Trivia[]

Der Name Robert Neville ist ein Anagramm der englischen Wörter "terrible novel" (schrecklicher Roman).

Verfilmungen[]

Das Buch diente als Vorlage folgende Verfilmungen:

  • The Last Man on Earth (1964), mit Vincent Price in der Hauptrolle
  • Der Omega-Mann (1971), mit Charlton Heston in der Hauptrolle
  • I Am Legend (2007), mit Will Smith in der Hauptrolle
  • I Am Omega (2007), mit Mark Dacascos in der Hauptrolle

In allen Filmen ist der Protagonist abweichend von der Vorlage ein ausgebildeter Wissenschaftler, der in den ersten drei Adaptionen die Seuche erforscht und eine Therapie findet, mit der man die Seuche heilen kann.

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